Der weibliche Körper ist im Laufe eines Zyklus vielen Hormonschwankungen unterworfen. Kurz vor Einsetzen der Periode merken viele Frauen* Veränderungen an ihrem Körper und ihrer Stimmung. PMS-Symptome, die typisch für diese Zeit sind, können den frühen Anzeichen einer Schwangerschaft sehr ähneln. Dabei stellt sich für viele die Frage: Bin ich schwanger oder ist es PMS?

Sowohl Schwangerschaft als auch PMS können körperliche und emotionale Veränderungen mit sich bringen, aber es gibt bestimmte Unterschiede, die uns helfen können, die beiden Zustände auseinanderzuhalten. In diesem Blogbeitrag werden wir die frühen Schwangerschaftsanzeichen und PMS-Symptome vergleichen, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was im weiblichen Körper vor sich geht.

Brustempfindlichkeit:

Ein häufiges Symptom sowohl bei PMS als auch in der frühen Schwangerschaft ist die Brustempfindlichkeit. Die Brüste können schmerzhaft und empfindlich sein, aber in der Schwangerschaft kann dieser Zustand stärker ausgeprägt sein und länger anhalten als bei PMS.

Übelkeit und Erbrechen:

Morgendliche Übelkeit und Erbrechen sind oft Anzeichen einer Schwangerschaft und treten normalerweise in den frühen Morgenstunden auf. Bei PMS empfinden viele Frauen* auch Übelkeit,  doch Übelkeit mit Erbrechen ist ungewöhnlich und tritt kaum auf.

Müdigkeit:

Erschöpfung und Müdigkeit sind sowohl bei PMS als auch in der frühen Schwangerschaft häufig. Allerdings kann die Müdigkeit in der Schwangerschaft intensiver sein und länger anhalten. Frauen*, die schwanger sind, verspüren oft einen überwältigenden Wunsch nach Ruhe und Schlaf.

Stimmungsschwankungen:

Sowohl PMS als auch Schwangerschaft können zu emotionalen Veränderungen führen. Frauen* mit PMS können gereizt, ängstlich oder traurig sein. In der Schwangerschaft treten ähnliche Stimmungsschwankungen aufgrund hormoneller Veränderungen auf, aber sie können sich auch durch Freude, Aufregung und Glück ausdrücken.

Veränderungen im Geruchssinn und Geschmack:

Ein häufiges Anzeichen einer Schwangerschaft ist eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen. Frauen* berichten oft von einem verstärkten Geruchssinn, der sie sogar vor bestimmten Gerüchen zurückschrecken lässt. Bei PMS treten solche Veränderungen im Allgemeinen nicht auf.

Menstruationszyklus:

Ein wichtiger Unterschied zwischen Schwangerschaftsanzeichen und PMS-Symptomen liegt im Menstruationszyklus. Bei PMS treten die Symptome in der Regel ein bis zwei Wochen vor der erwarteten Periode auf und klingen mit Beginn der Menstruation ab. 

Bei einer Schwangerschaft bleibt die Periode hingegen aus. Vor einem Schwangerschaftstest ist der sicherste Weg zu wissen, ob du schwanger sein könntest oder es sich um PMS-Symptome handelt, der Zeitpunkt in deinem Zyklus. Wenn du deine Basaltemperatur beobachtest und diese seit 18 Tagen oder mehr erhöht ist, ist eine Schwangerschaft sehr wahrscheinlich. Wenn deine Basaltemperatur jedoch erst seit ein paar Tagen erhöht ist, handelt es sich vermutlich um PMS.

Fazit

Obwohl PMS-Symptome und frühe Schwangerschaftsanzeichen ähnlich sein können, gibt es doch einige Unterschiede zwischen den beiden. Die Abwesenheit der Menstruation, verstärkte Brustempfindlichkeit, morgendliche Übelkeit mit Erbrechen, anhaltende Müdigkeit, ausgeprägte Stimmungsschwankungen sowie Veränderungen im Geruchssinn und Geschmack können Indikatoren für eine Schwangerschaft sein, während diese Symptome bei PMS weniger ausgeprägt oder gar nicht vorhanden sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Körper anders reagiert und nicht alle Frauen* die gleichen Symptome erleben. Einige Frauen* können auch PMS-Symptome haben, die denen einer Schwangerschaft ähneln, obwohl sie nicht schwanger sind. Wenn du unsicher bist, ob du schwanger bist oder ob es sich um PMS handelt, ist es ratsam, eine:n Ärzt:in aufzusuchen und einen Schwangerschaftstest durchzuführen, um Gewissheit zu erlangen.